Doch einigermaßen unerwartet durften wir am 15./16.03.2025, bedingt durch einige Absagen der Teams aus Niederbayern, als Nachrücker auf der südbayrischen Meisterschaft spielen. Gespielt wurde wieder mal beim ASV Dachau, der in diesem Jugendbereich wirklich extrem fleißig am Organisieren ist und dem an dieser Stelle ein riesiges Dankeschön gebührt.
In unserer Gruppenphase erwarteten uns der SVS Türkheim, der TSV Mühldorf und, wenn wundert es, wieder mal eines der insgesamt vier Dachauer Teams.
Los ging es gegen den SVS Türkheim. Denen boten wir gleich zu Beginn des Turniers einen wirklich harten und spannenden Kampf und zwangen sie bis in den Tiebreak, welchen wir ganz knapp mit 13-15 verloren geben mussten. Das war zwar sehr schade, aber immerhin hatten wir auf der Südbayrischen gleich im ersten Spiel einen Satz gewonnen. So konnte es weitergehen. Im zweiten Spiel des Tages ging es dann gegen den TSV Mühldorf. Kleine Randnotiz zum besseren Verständnis mit welchen Gegnern wir es da zu tun hatten: Beim TSV Mühldorf schwingt der in Bayern bestens bekannte Joachim Tille (Papa zweier deutscher Nationalspieler) das Zepter und die erste Herrenmannschaft wird von einem gewissen Michi Mayer, ehemaliger Diagonalangreifer in der deutschen Bundesliga trainiert. Da könnt Ihr Euch vorstellen von welch riesiger Erfahrung dieser Verein profitiert. Davon können wir nur träumen und gingen so wieder mal als Underdog ins Spiel. Macht aber nichts, wir nehmen diese Rolle immer besser an und versuchen die Großen immer bestmöglich zu ärgern. Zum Sieg sollte es dieses Mal noch nicht reichen, aber auch dieses Spiel konnten unsere Jungs 21-25 und 23-25 richtig knapp gestalten. Nach dem Spiele wollte ich vom Mühldorfer Trainer wissen wie sie es machen Ihre Jungs schon in diesem Alter auf dieses doch mehr als beachtliche Niveau zu bringen. Die Antwort war dann doch einfacher als erwartet. Die trainieren schlicht und ergreifende mindestens dreimal pro Woche. Da können wir mehr als zufrieden sein, mit dem, was wir mit einer Einheit pro Woche bisher erreicht haben. Für die nächste Saison arbeiten wir schon daran noch eine zweite Einheit pro Woche zu realisieren und dann wird’s nächste Saison auch gegen die Großen so richtig interessant. Aber zurück zur Gegenwart. Zum Abschluss der Vorrunde wartete dann der nächste große Gegner ASV Dachau auf uns. Die hatten bisher alle Ihre Spiele erwartungsgemäß gewonnen. Davon wollten wir uns nicht beeindrucken lassen, hatten wir doch nach unseren Beobachtungen des Gegners einen genauen Matchplan, wie wir die ärgern wollten. Dieser ging auch bis Mitte der Sätze immer ganz gut auf, doch in der Crunchtime hatte dann der ASV die besseren Nerven. Kein Wunder, deren Kids kennen das aus den früheren Jahren und haben bedingt durch den breiten Kader auch in jedem Training die Chance auf diesem Niveau zu zocken. Die können wir nicht nervös machen. NOCH NICHT, wohlgemerkt, aber wir arbeiten dran. So waren wir also am Ende von Tag eins Tabellenvierter und durften am nächsten Tag gegen den Verlierer des Überkreuzvergleichs der Tabellenzweiten und -dritten spielen. Es wurde der VSV Straubing, der amtierende niederbayrische Meister. Mit wegen Erfolglosigkeit ausgewechseltem Coach kleiner Spaß. Michi Aichner und Klaus Hoffmann vertaten mich an der Seitenlinie, weil es sogar Tage gibt, an denen ich keine Zeit für Volleyball habe. Mit diesem neuen Trainergespann an der Seitenlinie gewannen die Jungs das Spiel souverän mit 25-15 / 25-23. So konnte Tag zwei beginnen. Damit waren wir schon mal mindestens 12. Aber die Jungs wollten natürlich noch mehr. Im Halbfinale um Platz 9 ging des dann gegen den TSV Haunstetten, seines Zeichens aktueller schwäbischer Meister. Was soll ich sagen, auch dieses Spiel gewannen die Jungs souverän mit 25-16, 25-17. Damit ging es abschließend also um Platz 9 auf der Südbayrischen. Hier durften wir uns nochmals mit einem der Dachauer Teams messen. Wir wussten, das wird hart aber nicht unmöglich und es wurde auch wieder ein umkämpftes Spiel. Am Ende hatte wieder Mal der ASV die Nase mit 17-25, 26-28 knapp vorne. So stand am Ende zweier anstrengender Tage also ein absolut respektabler 10. Platz auf der Südbayrischen und das am Ende der ersten Saison. Hut ab Jungs, gut gemacht. Jetzt heißt es weiter kontinuierlich und konzentriert zu arbeiten, dann lässt sich Fortschritt nämlich nicht aufhalten.
